Ausbildung in BGT

In den Behandlungen, die ich in meiner psychotherapeutischen Praxis anbiete, verwende ich – je nach Art der Belastung – u.a. zwei Richtungen der Psychotherapie, die wir inzwischen am Forum Gilching als Ausbildungen anbieten: die EMDR-Traumatherapie nach Francine Shapiro (mehr unter Ausbildung EMDR). Und eine Therapieform, die von meiner Frau Ute und mir entwickelt wurde und neben Zeichen und Malen auch Elemente anderer Therapieverfahren beinhaltet. Wir haben ihr den Namen „Systemische Bild-, Gestalt- und Traumatherapie“ gegeben, abgekürzt: „BGT“.

Was ist das Besondere an unserer BGT-Ausbildung

  • Unsere Systemische Bild-, Gestalt- und Traumatherapie (BGT) ist eine fundierte einjährige Psychotherapieausbildung mit Elementen der Traumatherapie, der systemischen Therapie, der Ego-State-Therapie, der Gestalttherapie und des katathymen Bilderlebens in Verbindung mit einfachen Bildern (z.B. Strichmännchen oder den Symbolen Baum, Haus, Blume).
  • Die BGT-Ausbildung ist so konzipiert, dass auch „Anfänger“ ohne psychotherapeutische Vorerfahrung die Ausbildung erfolgreich absolvieren und abschließen können. Wichtig ist allerdings, dass Du Dich von unserer Form der Therapie (Arbeit mit inneren Kindanteilen; Malen von Strichmännchen; Wahrnehmen statt analysieren) angezogen fühlst.
  • 12 Kurstage (10-18 Uhr) und sieben verbindliche Supervisionssitzungen bereiten dich darauf vor, nach bestandener Prüfung mit der systemischen BGT erfolgreich und kompetent in eigener Praxis zu arbeiten.
  • Alle Kursteilnehmer übernehmen an jedem Kurstag einmal die Rolle des Therapeuten, einmal die Rolle des Klienten. Dazu kommen sieben Einzelsitzungen (90-120 min.) zwischen den Kurstagen. Sie dienen der Aufarbeitung eigener Themen und der Vertiefung und Erweiterung des in den Kurstagen erlernten Wissens
  • Für die praktische Arbeit in Zweiergruppen gibt es für den „Therapeuten“/die „Therapeutin“ ein klar gegliedertes Arbeitsblatt, das helfen soll, die einzelnen Schritte im therapeutischen Prozess zu steuern.
  • An den Kurstagen wird jede „Einzelsitzung“ von den Kursleitern supervisorisch begleitet: Sie geben Hilfestellungen, wenn in der Umsetzung des Arbeitsblattes Probleme auftauchen, die Verarbeitung stockt oder der Prozess sich in eine Richtung entwickelt, die den Klienten/die Klientin überfordern würde.
  • Mit unserer systemischen Bild- Gestalt- und Traumatherapie ist es nicht nur möglich, aktuelle Problemsituationen zu lösen, sondern auch belastende, oft traumatische  Ereignisse aus der Kindheit aufzudecken und zu verarbeiten. Hier sind unsere Erfahrungen mit der EMDR-Traumatherapie hilfreich, die wir zum Teil in unsere BGT integriert haben.
  • Was bedeutet in unserer BGT der Begriff „systemisch“? – Ein zentrales Element unserer Therapie ist die Erfahrung, dass viele Probleme im Hier und Jetzt oft auf frühkindliche Prägungen zurückzuführen sind, wo jeder von uns durch Erfahrungen mit Menschen aus dem sozialen Umfeld (Vater, Mutter, Geschwister, Großelter etc.) Denk- und Verhaltensweisen entwickelt hat, die uns in der Partnerschaft, in den Beziehungen zu Vater, Mutter, Geschwister , oft auch Kollegen oder Vorgesetzte massiv beeinträchtigen.
  • Durch Verarbeitung einer belastenden Situation aus der Vergangenheit kann z.B. ein verletztes inneres Kind sich mit Vater oder Mutter versöhnen; oder der Klient von heute kann im therapeutischen Prozess erleben, dass ein viele Jahre zurückliegendes Trauma das Verhalten im Hier und Jetzt nicht mehr massiv beeinträchtigt. Dies führt nahezu immer dazu, dass Betroffene sich z.B. gegenüber Vater, Mutter, dem Partner/der Partnerin anders verhalten. Die Folge: die betroffenen Personen, oft auch das gesamte soziale System verändern sich. Der Prozess wird oft symbolhaft mit dem Bild eines Mobiles verglichen: Wenn ein Teil davon sich einen neuen Platz sucht, kann das Mobile nur ins Gleichgewicht kommen, wenn alle anderen Teile sich ebenfalls verändern und sich in das System neu einordnen.